Informativer Wissensaustausch zur Smarten Getreideernte

Am 14.03.2024 gab es ein Treffen am Standort Alsleben Sachsen-Anhalt in der Saalemühle Alsleben. Der Austausch fokussierte sich besonders auf den Use Case Smarte Getreideernte, in dem sich die Interessensgebiete der Saalemühle mit denen des Projekts überschneiden. Im Gespräch konnten die Chancen der Digitalisierung im Bereich der Ernte ausgetauscht und konkretisiert werden. Die daraus entstandenen Erkenntnisse können für die Ergebniseinordnung im Projekt genutzt werden. 

Für die Mühle ist besonders das unmittelbare Erfassen von Qualitätsparametern mittels Nahinfrarotsensor (NIRS), wie Feuchte- und Rohproteingehalt, der Ernteprodukte auf dem Feld als Chance der Digitalisierung anzusehen. Ebenso können weitere Messgrößen wie Sedimentationswert (Sedi), Hektolitergewicht (HL) und Kleber als Näherungswerte ermittelt werden. Der Kleber ist stark sortenabhängig und lässt sich gut sortenspezifisch ermitteln. Diese Größen spielen für die Qualitätseinordung eine wichtige Rolle und könnten durch den Einsatz digitaler Techniken bereits auf dem Feld erhoben werden und durch eine verbesserte Datenübertragung schneller an Landwirtinnen und Landwirte oder Mühlen übermittelt werden. Dies würde Mühlen, wie der Saalemühle, ermöglichen in einem vorgelagerten Schritt das Erntegut zu kategorisieren und dessen Verwendung vorab einzuplanen, sodass die ungefähre Menge und die innere Qualität der im Feld stehenden bzw. noch nicht geernteten Ernteprodukte vorab bestimmt werden kann. Ein solcher Technikeinsatz könnte, laut Anregung der Mühle, Entscheidungen in der logistischen Prozesskette erleichtern und vereinfachen.

Ansicht der Saalemühle – © Schwabe, LWK Niedersachsen